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Schrittweise zum neuen Schutzkonzept

Arbeitsgruppe der Backhaus Kinder- und Jugendhilfe verbessert Bausteine zum Kinderschutz

Seit Februar 2022 arbeitet die Backhaus Kinder- und Jugendhilfe (BKJH) an der Entwicklung eines einrichtungsindividuellen, funktionalen Schutzkonzeptes, um junge Menschen vor sexuellem Missbrauch und Gewalt zu schützen. Dabei wird die Arbeitsgruppe, die sich aus Bereichsleitungen der Einrichtung zusammensetzt, inhaltlich und prozessbegleitend unterstützt von Prof. Dr. phil. Andreas Schrenk. Er leitet das Programm „Schutzkonzept reloaded“ von lumanaa, in dem die Kernthemen bereits in einer Online-Lernplattform aufbereitet wurden. Die Arbeitsgruppe erhält nun regelmäßig Arbeitsaufträge und entwickelt in acht Monaten schrittweise ihr Schutzkonzept.
Inhaltlich ging es zunächst um die konzeptionellen Grundlagen. Die Bereichsleitungen setzten sich mit der Haltung des Trägers, der BKJH-Internetseite, mit Vorstellungsgesprächen und der Selbstverpflichtungserklärung auseinander. Partizipation, Gewalt und Grenzverletzung sowie Regeln mit Kindern und Jugendlichen sind weitere Themen auf dem Weg zum Schutzkonzept.
Dabei ist Kinderschutz in der BKJH nicht neu. Schon seit vielen Jahren beschäftigen sich engagierte Mitarbeitende und Steuerungsgruppen mit kinderschützenden und -stärkenden Themen. Neben der Qualifizierung von eigenen Insoweit erfahrenen Fachkräften, die Mitarbeitende zum Thema Kinderschutz schulen und beraten, gibt es Partizipationsgruppen, die unter anderem eigene Materialien entwickelt haben, zum Beispiel einen Kinderrechtekatalog sowie ein Pixibuch zum Thema „Hilfeplanung“.
Somit sind in den letzten Jahren diese und weitere Bausteine zentral, teils aber auch dezentral, erarbeitet worden. Das möchte die BKJH nun verbessern und mit dem neuen Schutzkonzept eine einheitliche Rahmung für die Gesamteinrichtung, aber auch Individualität für Subsysteme, verankern.